Rudyard Kipling soll seinen Bestseller "Dschungelbuch" an nebligen Herbsttagen im fernen Vermont zu Papier gebracht haben. Er liess Mogli im indischen Urwald von Liane zu Liane schwingen und hatte doch keine Vorstellungen von der tatsächlichen Idylle dieser Region. Heute ist Indien stolz auf seine natürlichen Manegen, auf die sehenswerten Nationalparks. Sie sind Rückzugsorte des indischen Nationaltieres, des Bengalischen Tigers. Er ist in seiner Existenz bedroht, weil Farmer den Raubkatzen nachstellen. Und dies, obwohl der Königstiger in der Mythologie das Reittier Dungas ist, der achtarmigen Göttin der Weisheit und Vollkommenheit. Es soll noch 4000 Tiger in den 20 Schutzgebieten Indiens geben. In den Nationalparks sind sie häufiger zu sehen, weil sie nicht sonderlich scheu sind.