Die Teppiche sind kostbar und die Tigerfelle eine ebenso staubige wie stumme Erinnerung an eine grosse Epoche. Einst landeten diese gefleckten Schönheiten vor den Büchsen eines Maharadschas, doch die Zeiten haben sich geändert. Die Bengalischen Tiger stehen längst unter Artenschutz und den indischen Fürsten wurden alle Privilegien genommen. Manche werden zwar noch immer hofiert, als habe sich die Uhr der Zeit nicht gegen sie verschworen, doch offiziell gibt es seit mehr als vier Jahrzehnten in dem grossen asiatischen Land keine Maharadschas. Als Indien 1947 in die Souveränität entlassen wurde, feuerte man ein letztes Mal die Salven der Gewehre als Ehrerbietung für die fast sechshundert Fürstenhäuser ab. Ihre Apanagen wurden gestrichen. Aber den einst gottgleichen Herrschern blieben ihre Paläste - heute sind etliche von ihnen luxuriöse Hotels.
Lassen Sie sich von uns eine Reise zu den prunkvollen Palästen der Maharadschas zusammenstellen: