Dass Kalkutta am Ganges liegt, ist allgemein bekannt. Doch seit dem Jahr 2001 trägt die indische Metropole einen neuen Namen: Kolkata. Offiziell sind hier 15 Millionen Menschen registriert, doch inoffiziell gehen die Behörden von 30 Millionen Einwohnern aus. Es ist eine Stadt, in der viele in bitterer Armut vegetieren, und kaum ein Besucher kann verstehen, dass die Bewohner Kalkuttas ihre Heimat „Stadt der Freude“ nennen. Zehntausende Hindus pilgern Tag für Tag zu den Ghats, um sich im Ganges oder in dessen Seitenarm Hooghly von den Sünden reinzuwaschen. Bis zum Jahr 1911 war Kalkutta die Hauptstadt der Kolonie Britisch-Indien. Aus der Zeit des Vizekönigs stammen die zahlreichen viktorianischen Gebäude und Prachtbauten.